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Linux – ein kurzer Zwischenbericht

Irgendwie landete ich Ende Mai, nach einer größeren Installations Orgie (< 100 Distibutionen, > 10 Desktop Oberflächen, das sogenannte Distro hopping) bei opensuse und blieb dann, des Spielens müde, einfach mal dabei. Hätte ich gleich machen können, weil opensuse immer mein System für den Dual Boot war. Ist auch keine schlechte Wahl, zumindest dann nicht, wenn man einfach nur ein robustes, stabiles Produktivsystem haben möchte. Für Spielkinder die dauernd etwas an ihrem Betriebsystem drehen wollen/müssen, absolut ungeeignet.

Vor ein paar Tagen dachte ich mir, machen wir mal wieder etwas Unsinniges, Riskantes, Zeitfressendes. Installieren wir einfach ohne Not und Notwendigkeit das gerade neu erschienene opensuse Leap 42.1. Für meine interne Statistik diesmal mit Zeitnahme ;-}

Natürlich als Produktivsystem no Risk no Fun! Mal was neues, Home als eigene Partition. Damit erspare ich mir bei künftigen Neuinstallationen einiges an Kopierarbeit/Zeit aus dem Backup. Natürlich die Rootpartition viel zu groß gemacht, 10GB waren vorgeschlagen, ich hab 35GB genommen (wahrscheinlich eine Unsitte aus meiner Windows Vergangenheit, lieber ein paar GB zu viel als zu wenig) Grundsystem (xfce) keine 10 Minuten, dannach die restrictet Codecs (1 Klick Install) und ein zypper dup (aktualisierung). Dann die, für mich, üblichen Programme: MC, whisker menue (Komfortschub für den xfce Desktop), pcmanfm (mag ich einfach), cherrytree, rawtherapee, lightzone, qupzilla. Wobei es lightzone noch nicht für Leap gab, ich hab da schmerzbefreit die 1klick Installation für die 13.2 genommen. Da ist mir zwar irgendwo das lightzone Icon abhand gekommen, das Programm selber funktioniert aber, das Icon war nach einem Neustart dann auch auf einmal da. Dann noch das /home aus dem backup eingespielt (140GB), was dann auch bei qupzilla und firefox alle alten Settings restauriert hat (Bequemlichkeit muß sein) Zeitaufwand insgesamt ca 1 Stunde. Wobei die Installationsdauer (Grundsystem:10 Minuten) wohl auch davon profitiert, daß ich von einem USB3 Stick auf SSD installiere und meine Internetverbindung mit vdsl50 auch zu den flotteren gehört; mit USB2 und dsl 16000 sollte man eher von 45-60 Minuten ausgehen.

Mittag gegessen

Dann die weniger genutzten Anwendungen wie wine, ffdiaporama, xnview mp, Pinta …. Optisch aufgehübscht: Wallpaper, Leiste, div. Einstellungen. Zeit genommen, ca 1:30-1:40 Stunden, insgesamt. Für den Windowsbenutzer sollte man aber noch erwähnen, das in der Grundinstallation schon „Kleinigkeiten“ wie ein Office Paket (Libre Office], Grafikprogramm (Gimp), Internetprogramme inkl Torrentclient (Firefox, Thunderbird, Transmission), Multimediazeugs zum Verwalten, Brennen und Abspielen von Musik/Videos und ein ziemliches Bündel an Support und Dienstprogrammen dabei sind, die man sich bei Windows in der Regel alle erst noch besorgen muß.

Probleme, irgendwie wenig überraschend, keine. Erwarte ich noch welche? Nicht wirklich. suse/opensuse hat nicht zu Unrecht den Ruf eher Konservativ, dafür aber robust zu sein.

ps: das ist jetzt schon wieder 2 Wochen her und das System läuft erwartungsgemäß unauffällig vor sich hin. Wahrscheinlich werde ich demnächst mal die Rootpartition verkleinern, die 35GB sind echter Overkill, gerade mal 6,1GB belegt